14. August 2022 - Erzählband Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Es gibt Bücher, die verdienen nur ein einziges Wort: Lesen! „Im Herzen eines goldenen Sommers“ von Anne Serre gehört zu diesen Büchern. 33 wunderbare Erzählungen in unvergleichlicher Sprachbrillanz.
Eine Biografie in Prosa
Anne Serre erzählt in 33 Geschichten über Eltern, Träume und alle möglichen Dinge, die in ihrem Leben eine Rolle spielen. Auf diese Weise zeichnet sie ein Bild von sich.
Es ist eine Skizze, die durch Sprache gezeichnet wird, durch das wohlbedachte Setzen von Worten, durch das meisterhafte Zusammensetzen von Worten zu Sätzen. Die Kunst, die Anne Serre hierzu in Perfektion beherrscht, ist der Anschein von Leichtigkeit, den sie versprüht und der einem goldenen Sommer zusteht.
Einzigartige Facetten
Das Selbstportrait ist der Rote Faden, der alle Erzählungen wie eine Kette ihre Perlen zusammenhält. Denn diese Erzählungen und die Facetten, die sie beleuchten, sind überaus verschieden. Sie zeigen ganz unterschiedliche Aspekte der Autorin, die mal Tochter, mal Liebhaber und wiederum alles mögliche ist.
Manchmal sind es Träume, manchmal scharf skizzierte Begebenheiten, eben so, wie ein Leben ist: vielseitig, unscharf, konturiert, bunt.
Anne Serre hat mit „Im Herzen eines goldenen Sommers“ ein wundervolles Selbstportrait geschrieben. Das Buch besticht durch seine Leichtigkeit, eine lyrisch anmutende Prosa, die eine einzigartige Beobachtungsgabe offenbart. Kurzum: Lesen!
Anne Serre: Im Herzen eines goldenen Sommers
Aus dem Französischen von Patricia Klobusiczky
Berenberg Verlag 2022