P.B.W. Klemann zeigt in „Rosenegg: Der weiße Berg“ wie es im Dreißigjährigen Krieg zuging und welche Vorteile eine Rahmenhandlung für das Erzählen eines Historischen Romans mit sich bringt.

Kaspar Geißler

Der Historische Roman im 19. und im 20. Jahrhundert bediente sich oftmals einer Rahmenhandlung, bei der die Erzählerin oder der Erzähler auf sein Leben schaut. Klemann ahmt es bei seinem Roman „Rosenegg“ nach und profitiert von den Vorzügen dieses Kniffs.

So erspart er sich die auktoriale Erzählperspektive, da unser Held Kaspar Geißler nun, da er am Ende seines Lebens steht, auf dieses zurückblickt, und natürlich über alles Bescheid weiß. Auch über jenes, was er nicht selbst erlebte.

Armut, Grausamkeit und Tod

Zusätzlich erhält das Erzählte eine Authentizität, eine Art von Zeugnis. Ein guter Beginn für einen „Historikschinken“.

Kaspar erzählt uns im angepasst historischen Vokabular über sein Leben und seine Erlebnisse. Sie sind mehr von Grausamkeiten und Tod geprägt als von Harmonie oder gar Bequemlichkeit.

Räuber und Soldat

Seine Eltern sterben früh und der junge Bursche schlägt sich alleine durch ein hartes Leben. Aber nicht lange und er wird von einer Band Räuber aufgenommen. Schließlich führt ihn sein Weg als Söldner in den Dreißigjährigen Krieg.

Über Kaspar treffen wir auf zahlreiche historisch belegte Persönlichkeiten in diesem schrecklichen Krieg. „Rosenegg“ ist ein historischer Roman mit authentischer Handlung, gut recherchierten Vokabular und einem ordentlichen Schuss Lokalkolorit. Mehr kann man sich von einem Roman dieser Art nicht erhoffen.

Den Roman erhalten Sie hier direkt beim Verlag.

P.B.W. Klemann: Rosenegg: Der weiße Berg

Münster Verlag 2020