21. März 2022 - Kinderbuch Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Wenn die Einsame Kiefer der letzte Baum im Ort ist, ist etwas schiefgegangen. Das will Pri in Mat Larkins „Pri und der unterirdische Garten“ ändern.
Maskottchen
Pri Kholi ist das Maskottchen von Dunn`s Orchard, einem kleinen Ort, das mehr oder weniger von Bürgermeister Dunn regiert wird. Vom zweiten Teil des Ortnamens, nämlich Obstgarten, ist schon lange keine Spur mehr.
Nun soll es auch der Einsamen Kiefer an den Kragen, besser an den Stamm, gehen. Sie soll einem neuen Baugebiet weichen, als ob es nicht schon genug Beton im Ort gäbe. Da scheint noch mehr im Argen, denn Diebstähle und Stromausfälle erschüttern das Stadtleben.
Attica Stone und der Gruselwald
Pri will die Einsame Kiefer schützen und obgleich er oder weil er das Maskottchen der Stadt ist, gelingt es ihm nicht. Als man ihn lächerlich macht, läuft er davon und wird von dem Mädchen Attica in den Gruselwald gezogen.
Die beiden Kinder entdecken den Gruselwald und lüften einige Geheimnisse. Erzählt wird diese Geschichte für Kinder ab acht Jahren aus der Sicht von Pri.
Buchdebüt
Die Handlung wird in einer schnoddrig-flapsig-lockeren Sprache erzählt. Handynachrichten werden in grauen Kästchen eingefügt und lockern das Format auf. Pri ist ein liebenswerter Charakter, der sich im Laufe des Buches nachvollziehbar ändert.
Es ist das Kinderbuch-Debüt des Autors, der von sich behauptet, ein wenig verrückt zu sein. Nicht das erste Mal, dass Kinderbuchautorinnen oder Kinderbuchautoren, dies über sich erzählen. „Pri und der unterirdische Garten“ ist ein Kinderbuch über mutige, selbstbewusste Kinder, die erst im Laufe der Geschichte und durch ihr Engagement für den Umweltschutz diese Änderung vollziehen.
Mat Larkin: Pri und der unterirdische Garten
Aus dem Englischen von Cordula Setsman
Mixtvision 2021