18. November 2021 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Kannst du die Welt ändern? Ash kann es in Neal Shustermans „Game Changer“. Oder glaubt es zu können. Die Möglichkeiten, dabei etwas falsch zu machen, sind vielfältig. Mitgeändert auf @LiteraTüren.
Kopfschmerzen und blaue Stoppschilder
Ash ist der Protagonist in Neal Shusterman „Game Changer“. Er ist ein Jugendlicher in einer amerikanischen Kleinstadt und spielt Football. Er ist kein Star; eher ein wichtiges aber unauffälliges Teammitglied. Bis er nach einem furchtbaren Tackle Kopfschmerzen bekommt.
Danach findet er sich in Parallel-Universen wieder, wie er meint. Hier sind die Stoppschilder schon mal blau. Eine Kleinigkeit im Gesamtplan der Dinge, oder?
Alles ist zuviel für ein Buch
Im Jugendbuch thematisiert Shusterman all die aktuellen Themen dieser Welt: Rassismus, Kriminalität, Drogenkonsum, seelischer Missbrauch, Sexismus, Homosexualität. Das sind eine Menge Themen für ein Buch.
Fast folgerichtig kann Shusterman die Themen zwar ansprechen und anreißen aber nicht in ganzer Tiefe behandeln. Man könnte auch urteilen, dass hier zuviel gewollt wurde.
Das ist umso bedauerlicher, als der Schreibstil durchaus witzig und die Handlung nachvollziehbar ist. Manchmal stimmen die alten Sprüche wie der, der sagt, das weniger mehr ist.
Hier finden Sie den Roman direkt beim Verlag.
Neal Shusterman: Game Changer
Fischer 2021
Aus dem amerikanischen Englisch von Andrea Helweg, Pauline Kurbasik, Kristian Lutze