Krimi • Rezensionen


Josephine Tey: Der letzte Zug nach Schottland

27. Dezember 2023 - Kriminalroman Rezension

Josephine Tey alias Elizabeth MacKintosh ist eine der wichtigsten Kriminalautorinnen des 20. Jahrhunderts. „Der letzte Zug nach Schottland“ ist eines ihrer Meisterstücke.

 

Erholungspause ade

 

Alan Grant ist auf dem Weg nach Schottland und in die Erholung. Genauer: zum Angeln. Es würde ihm gut tun, sagte ihm sein Psychiater. Grant reist, und zwar mit dem Zug. Dem Krimi sei`s gelobt. Wir starten direkt in die Handlung. Kein redundantes Geschwafel, warum und wieso dieses Buch in welcher besonderen Zeit geschrieben wurde. Nein: hier wird gleich gemordet. Und noch eine Erkenntnis. Nutzerinnen und Nutzer der Deutschen Bundesbahn werden es neidvoll lesen: Der Zug ist pünktlich.

 

 

Ausgerechnet auf seiner letzten Fahrt findet der unbeliebte Schlafwagenschaffner einen Toten. Wohlmöglich einen Totgetrunkenen, denn im Abteil schwebt eine Whiskywolke. Und das alles kurz vor dem großen Feierabend. ...



Arno Strobel: Die App

3. September 2023 - Kriminalroman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

Nicht unrealistisch ist der Gedanke, dass dein Smart-Home dich kennt. Arno Strobel baut diese Idee zum einem Roman aus „Die App“. Jetzt auch auf LiteraTüren bekannt.

 

Geheimnisse

 

Arno Strobels Roman „Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst“ spielt in Hamburg. Zwar gibt es einen Prolog, den kann man getrost vernachlässigen, dazu später noch. Hauptfigur und Protagonist ist Hendrik, ein Arzt. Seine Verlobte Linda verschwindet in der Nacht, in der er zum Einsatz ins Krankenhaus muss, spurlos. Nun ja, ganz spurlos nicht.

 

 

Es fehlt auch Kleidung und die Reisetasche von Linda. Ist sie wirklich mit einem anderen Mann durchgebrannt? Hat sie Hendrik so kurz vor der Hochzeit verlassen? Nichts deutete auf diese Reaktionen hin. Hendrik kann das Offensichtliche nicht glauben. ...



Thomas Finn: Whispering Fields – Blutige Ernte

04. Juni 2023 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

Ein gutes Buch wird von Adjektiven getötet. Thomas Finn schreibt mit „Whispering Fields – Blutige Ernte“ über Kornfelder, Tote und Sorben. Schrecken verbreitet auch Adjektivismus.

 

Ein Bett im Kornfeld

 

Titel und Kapitelüberschriften stellen Bezüge zu so manchen Kornwerk her: Whispering Fields, Fänger im Roggen, Bett im Kornfeld. Da verhilft der erste Satz auch zu keinem besseren Entrée: „Grillen zirpten, und ein warmer Nachtwind brachte das Getreidefeld zum Rascheln.“

 

 

Luca und Philipp sind die ersten Hauptdarsteller in diesem Roman. Aber nur für das erste Kapitel, denn an dessen Ende verlieren sie den Kopf. Zuvor aber erlesen wir die Schriftsteller-Krankheit Adjektivitis, zum Beispiel: „... als der laue Nachtwind ein unheimliches Geräusch herantrug, ein leises Wispern … Man streiche alle drei Adjektive und hätte einen vernünftigen Satz zum Lesen. ...



Mario Bekeschus: Hinter Liebfrauen

03. Mai 2023 - Kriminalroman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

In Niedersachsen wird fleißig gemordet. Oder waren es Unfälle? Aufklärung gibt Mario Bekeschus in seinem neuesten Regionalkrimi „Hinter Liebfrauen“.

 

Shakuntala

 

Mario Bekeschus tut es wieder: Sein neuester Regiona-Krimi spielt wieder in Niedersachsen und auch die „alte“ Mannschaft ist wieder fleißig beim Ermitteln. Obgleich ihnen das letzte Abenteuer wortwörtlich noch in den Knochen steckt. Besonders Wim Schneider, der sich bei der Reha im Harz mit einer Shakuntala abmühen muss.

 

 

Derweil beobachtet Alena Bukowski beim Schminken den offensichtlichen Freitod eines Mannes. Der stürzt sich vom Hochhaus auf die blaue Abfalltonne im Hof und hinterlässt keinen angenehmen Anblick. Die Ermittlungen beginnen.



Lin Rina: Elisa Hemmiltons Kofferkrimi

10. April 2023 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

London Ende des 19. Jahrhunderts, ein verzwickter Kriminalfall, liebenswerte Charaktere und Kokettieren mit der Leserschaft: Lin Rina zieht alle Register in „Elisa Hemmiltons Kofferkrimi“.

 

Ein Überseekoffer

 

In einem Kofferkrimi beginnt die Geschichte selbstredend mit einem Koffer, genauer: einem Überseekoffer. Wir merken spätestens an dieser Stelle: Die Geschichte spielt in der Vergangenheit. Exakter ausgedrückt: gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

 

 

Es handelt sich strenggenommen um einen Bericht, den die Ich-Protagonistin Elisa Hemmilton verfasst. Dieser Bericht handelt natürlich von dem Überseekoffer und wie er durch die Glaskuppel der Royal Library von London fallen konnte. ...



Vom Mord bis zum Diebstahl, vom Bagatelldelikt bis zum Schwerverbrechen: In diesen Büchern haben Täter und Opfer, Detektive, Polizisten und Verbrecher die Hauptrolle. Mal subtil clever, mal blutrünstig gewalttätig. Die Spannbreite ist so groß wie die menschliche Fantasie.

 

Das Wort "Krimi" entspringt der Umgangssprache und meint hier eigentlich einen Kriminalroma. Dieses Genre lässt sich noch weiter unterteilen in Detektiv-, Polizei-, Gangster- und Spionage-Geschichten.


Alle Krimi-Rezensionen auf einen Blick

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