01. Juli 2021 - Erzählband Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Hercule Poirot hätte beinahe den Namen Hercules bekommen. Warum Agatha Christie sich anders und zudem für einen Belgier entschied, erzählt sie in der Einleitung zu „Das große Hercule-Poirot-Buch“.
Poirot als belgischer Flüchtling
Die Herkunft ihres berühmtesten Kriminalermittlers leitete Agatha Christie von einigen belgischen Flüchtlingen ab, die in ihrer Wohnortgemeinde lebten. Er sollte zudem klein und beleibt sein, weswegen der Name Hercules kurzerhand auf Hercule reduziert werden musste.
In „Das große Hercule-Poirot-Buch“ schickt die Autorin ihren Meisterdetektiv gleich in 15 Fällen auf die Spuren- und TäterInnen-Suche. Mit seinem unorthodoxem Vorgehen, dem feinen Gespür und dem mehrfach gezwirbeltem Schnurrbart löst Poirot auch die raffiniertesten Verbrechen auf.
Poirot versagt?
Einzig in „Die Pralinenschachtel“ glaubt Hercule Poirot versagt zu haben. Sein Adjutant Dr. Hastings soll den Detektiv dann auch jedes Mal, wenn Poirot ihm zu selbstgefällig scheint, durch das Wort „Pralinenschachtel“ auf den Boden zurückholen.
Morde, Entführungen, Giftanschläge, ägyptische Flüche stehen bei den verschieden langen Geschichten auf dem Tableau. Agatha Christie erzählt sie durchweg kurzweilig und unterhaltsam.
„Das große Hercule-Poirot-Buch“ von Agatha Christie ist das Standartwerk für Liebhaber hoher Kriminalkunst und sollte in keiner Buchsammlung eines Krimi-Fans fehlen.
Hier erhalten Sie das Buch direkt beim Verlag.
Agatha Christie: Das große Hercule-Poirot-Buch: Die besten Kriminalgeschichten
Atlantik Verlag 2018
464 Seiten, E-Book