02. Mai 2022 - Kriminalroman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Sieben tote junge Frauen sind der Anlass für die Ermittlungen des Detektivs David Robicheaux. James Lee Burke schreibt darüber in „Eine Zelle für Clete“.
Eine persönliche Betroffenheit
David Robicheaux ist eine bekannte Detektiv-Figur. Der Autor hat seiner Reihe mit „Eine Zelle für Clete“ ein weiteres Puzzleteil hinzugefügt. Dieses Mal ist es fast schon persönlich, denn Davids Tochter Alafair ist in die Ermittlungen verwickelt.
Noch viel tiefer steckt jedoch Davids Freund Clete in der Tinte. Wie bereits der Titel andeutet, sieht es für den schrägen Clete nicht sonderlich gut aus. Schließlich hat er Herman Stanga, einen Verdächtigen, brutal zusammengeschlagen.
Alafair auf Abwegen
In Stangas Milieu wandelt Alafair mit ihrem älteren Freund. Weder der Freund noch Alafairs Engagement passen Robicheaux. So wird dieser Fall auch zu einem persönlichen Problem für den Detektiv.
James Lee Burke hat mit seinem Alltags-Helden David Robicheaux eine Figur geschaffen, die bereits die Leinwand erobert hat. Wer kennt nicht „Mississippi Delta“ und „Mord in Louisana“?
Kein Serientäter
Auch wenn David Robicheaux in einigen Büchern präsent ist, gelingt es James Lee Burke immer wieder, neue Seiten an seinem Helden zu entdecken und auf diese Weise die Bücher nie langweilig oder stereotyp erscheinen zu lassen.
Hier finden Sie den Roman direkt beim Verlag.
In „Eine Zelle für Clete“ wird sein Freund Clete Purcel zur zweiten, fast tragischen, Hauptfigur. Ein starker Krimi mit viel Lokalkolorit und reichlich Spannung.
James Lee Burke: Eine Zelle für Clete
Aus dem Amerikanischen von Norbert Jakober
Pendragon Verlag 2022