Was wäre wohl passiert, wenn die Vereinigten Staaten nach dem Unabhängigkeitskrieg eine Monarchie geworden wären und Georg Washington ein König? Dieser Frage geht Katharine McGee in „American Crown“ nach und spinnt daraus eine Liebesgeschichte.

Auftakt der Reihe

Bei näherer Betrachtung ist diese alternative Welt gar nicht so abwegig. Wie leicht hätte man Washington nicht auch eine Krone anbieten können, nachdem die Unabhängigkeit von England erreicht war? Bei Katharine McGee war es so und die Autorin schlägt den Bogen bis in die Gegenwart, in der das Haus Washington noch immer die Monarchen stellt.

Es handelt sich um Band 1 der Reihe um die Geschichte der amerikanischen Königsfamilie, rund 250 Jahre nach der Unabhängigkeit. Entsprechend werden jede Menge Personen eingeführt.

Wechselnde Perspektiven

Dazu bedient sich die Autorin einer multiperspektivischen Erzählweise. Wir lernen Beatrice Georgina Fredericka Louise Washington, Königliche Hoheit von Amerika, kennen, die nach dem Tod ihres Vaters Königin werden soll. Sie würde als erste Frau den Thron Amerikas besteigen.

Zum erweiterten ProtagonistInnen-Kreis gehören die Geschwister von Beatrice Samantha und Jefferson, Samanthas Freundin Nina, Daphne, die ehrgeizige Ex-Freundin von Jefferson und Connor, der Leibwächter von Beatrice, der aber durchaus mehr als ein Leibwächter sein kann.

Im Reich der Königsfamilie

So inspirierend alternative Geschichtsschreibung sein kann: „American Crown“ bietet nicht viel Neues. Die Monarchie bedingte in den letzten 250 Jahren das Aufkommen einer Adelsschicht wie man sie aus Großbritannien noch heute kennt.

Republikaner bekämpfen Förderalisten, Prinzessinnen müssen sich angemessen verhalten und sollen mit passenden Partnern verkuppelt werden. Wogegen sie sich wehren. Blicke verschmelzen, Berührungen brennen, wie es sich für einen Liebesroman gehört.

Den Roman finden Sie hier direkt beim Verlag.

Katharine McGee: American Crown – Beatrice und Theodore

Aus dem Amerikanischen von Michaela Kolodziejcok

Fischer Verlag 2022