Zweiter Weihnachtsfeiertag 2022 - Sachbuch Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Bücher über Bücher gibt es reichlich. Irene Vallejo erzählt die Geschichte der Bücher in „Papyrus“ einmal neu. Und abenteuerlich, findet LiteraTüren.
Ein unerfüllbarer Wunsch
Es ist der Traum jeder/s Buchkritiker:in: Alle Bücher der Welt in einer Bibliothek zu einer vollkommenen Sammlung zusammenbringen. Auch mit den digitalen Mitteln von Heute ist dies ein Unterfangen, das keine Aussicht auf Erfolg haben kann. Schade. Und nochmals Schade.
„Papyrus“ von Irene Vallejo erzählt uns die Geschichte der Bücher und verzichtet dabei auf eine allzu wissenschaftliche Erzählweise. Die spanische Autorin setzt vielmehr auf eine unterhaltsame Vermittlung der Fakten rund um das Buch.
Feigheit
Agenten jagen Bücher und Vallejo schlägt auf mehr als 700 Seiten einen großen Bogen von der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches.
Ihre Protagonisten sind entsprechend vielfältig. Wir finden Sklavinnen und Sklaven ebenso als Hauptperson wie Übersetzerinnen und Übersetzer, Spione, Rebellinnen und Rebellen oder Abenteurer.
Unterhaltung über unterhaltsame Literatur
„Papyrus“ ist eine unterhaltsame Hommage an das Buch. Vallejo schreibt es wie einen Abenteuerroman. Auf diese Weise gelingt es ihr, die Anekdoten rund um unseren liebsten Gegenstand noch unterhaltsamer und kurzweiliger zu vermitteln.
Irene Vallejo: Papyrus
Die Geschichte der Welt in Büchern
Aus dem Spanischen von Maria Meinel und Luis Ruby
Diogenes 2022