26. Dezember 2021 - Sachbuch Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Wie gelingt es, sein Leben glücklicher zu machen? Adrienne Herbert meint, eine Stunde am Tag reiche: die „Power Hour“. Getestet auf @LiteraTüren.
Die erste Stunde
Der Titel ließ wenig Rückschlüsse auf den Inhalt des Ratgebers zu. „Power Hour“ klingt ein wenig nach Fernsehen in der Nacht oder sektengleichen, lautstarken Durchhalte-Parolen.
Bereits die Einleitung (die auch hier besser ans Ende des Buches gehört), klärt auf: Es geht um eine wortwörtliche Kraftstunde. Und zwar ist es die erste des Tages. Wer sich eine solche Stunde schafft, und zwar durch früher aufstehen, der hat gute Chancen auf Lebensglück. Klingt erstmal banal.
Die Macht des Denkens und gute Gewohnheiten
Wie jedes Sachbuch, das etwas auf sich hält, finden wir bei „Power Hour“ mehrere Kapitel. Wir starten mit „Die Macht des Denkens“. Im Tenor: Es ist wichtig, positiv zu sein und an seine Ziele zu glauben. Nun, dass ist richtig aber nicht wirklich neu. Wir kommen dann an den Punkt „Wie man sich mächtige Gewohnheiten aneignet“.
Die Autorin weiß, dass der Mensch Gewohnheiten liebt. Das kennt man, muss nicht neu erfunden werden. Ihr geht es darum, diese Gewohnheiten in nützlich und nutzlos einzuteilen und die Ersteren zu vermehren und die Letzteren zu minimieren. Das Erledigen von Dingen zum Beispiel auf später zu verschieben.
Die Macht der Bewegung und des Schlafes
Weiter geht es mit der Macht der Bewegung. Für diese sollte man die Power Hour vornehmlich nutzen. Zum Beispiel, um zu joggen oder Yoga zu machen. Bei der Macht des Schlafes gelangt die Autorin zu der Erkenntnis, dass Schlaf ebenso wie Ernährung und Bewegung großen Einfluss auf unsere Gesundheit nimmt. Wie passt das mit dem früher Aufstehen für die Power Hour zusammen? Die fehlende Stunde Schlaf wird an anderer Stelle nachgeholt. Hört sich an dieser Stelle wie eine reine Zeitverteilung an.
Es folgen nun noch die Kapitel „Die Macht der Menschen“ und „Die Macht der Ziele“. Man ahnt bereits, was hier vermittelt wird. Adrienne Herbert schreibt in „Power Hour“ über viele richtige und wichtige Dinge. Sich ganz bewusst am Beginn des Tages eine neue Stunde zu schaffen, sie vor allem mit Bewegung zu gestalten, ist ein probates Mittel, Achtsamkeit auf sein eigenes Leben zu lenken. Und um Letzteres ist wohl das wahre Erfolgsgeheimnis.
Den Ratgeber finden Sie hier direkt beim Verlag.
Adrienne Herbert: Power Hour
Übersetzung aus dem Englischen von Maria Mill
Bastei Lübbe 2021