27. März 2021 - Sachbuch Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind nicht nur oft weise, sondern besitzen häufig auch eine gewisse Ästhetik. Selbst, oder gerade dann, wenn wir sie nicht verstehen. Ian McEwan verknüpft fünf Aufsätze und Vorträge zu einem Buch und beleuchtet die Zusammenhänge von Wissenschaft und Literatur von vielen Seiten.
Theorie des Geistes
Menschen besitzen die Fähigkeit sich in jemand anderes hineinzudenken, zu wissen, wie jemand anderes fühlen könnte. Unter anderem deshalb verstehen wir Größe in der Literatur eher als in der Wissenschaft.
Und dennoch verbindet Wissenschaft und Literatur so vieles. Dies bringt uns McEwan in insgesamt fünf Aufsätzen und Vorträgen, die aus den 2000-er Jahren stammen, näher.
In der Mimik und im Emotionalen bleiben wir was wir sind
Der Autor streift Themen wir Originalität in der Wissenschaft und Literatur, die literarische Qualität wissenschaftlicher Veröffentlichungen und nicht zuletzt, warum Verschwörungstheorien so erfolgreich sind.
Die Titel der fünf Kapitel lauten:
Literatur, Wissenschaft und die menschliche Natur
The Originality of the Species oder: Wer ist der Erste?
Eine parallele Tradition
Das Ich
Endzeitstimmung.
Die Aufsätze lassen sich jeder für sich lesen.
Barrierefreier Einstieg
Wissenschaftler wie Literaten sind von diesem Buch gleichermaßen angesprochen. Es bietet einen barrierefreien Einstieg ist eine komplexe Thematik, der zu einem vertieften Studium einlädt.
Das Buch direkt beim Verlag.
Ian McEwan: Erkenntnis und Schönheit: Über Wissenschaft, Literatur und Religion
Diogenes 2021
Aus dem Englischen von Bernhard Robben und Hainer Kober
179 Seiten, Hardcover