07. Mai 2021 - Sachbuch Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Reden wir nicht über Politik. Schreiben wir lieber darüber. Wie Robert Habeck in „Von hier an anders“.
Corona als Phase der beschleunigten Veränderung
Robert Habeck legt mit „Von hier an anders“ seine Gedanken in Form einer politischen Skizze dar. Warum dieses Buch? Harbeck beantwortet diese Frage ansatzweise selbst: „Corona ist eine Phase der beschleunigten Veränderung“. Die Pandemie „verstärkt die zerfaserte gesellschaftliche Wirklichkeit“. Das ist so wahr wie es nicht neu ist. Grund genug für Habeck sich dazu in Form eines Buch zu positionieren.
Die Form des Sachbuches wird durch eine klare Gliederung gewahrt. Wir lesen uns durch folgende Themen:
I Was, wenn es kein Nagel ist
II Im Paternoster
III Schöpfen und zerstören
IV Gefühle, die politische Wahrheit formen
V Neue Zeiten brauchen Mut
Es wird persönlich
Robert Habecks Schreibstil unterscheidet sich vorteilhaft vom Klischee-Politiker: Man kann verstehen, was er meint. Wenngleich der Rote Faden im Fabulieren zuweilen verloren geht.
Dafür erfahren wir auch eine Menge über den Menschen Robert Habeck. In „Von hier an anders“ fällt das kritische Hinterfragen auf, das in Lösungsvorschläge für die, zugegeben, vielfältigen Probleme dieser Welt münden. Die Bewertung dieser Darlegungen bleiben Leserinnen und Leser vorbehalten.
Wer Gutes tut, kann Schlechtes ernten
Auffällig auch Habecks Schlussfolgerung, dass so manches Schlechtes auf der Welt kausal durch gute Taten bedingt wurde und wird. Eine interessante Überlegung.
„Von hier an anders“ von Robert Habeck ist keineswegs ein trockenes Politprogramm. Ein flüssiger Schreibstil, kurze Sätze und der weitgehende Verzicht auf redundante Formulierungen und Fremdwörter machen dieses Buch angenehm zu lesen. Die Würze erfolgt durch die persönlichen Anekdoten.
Das Sachbuch gibt es hier direkt beim Verlag.
Robert Habeck: Von hier an anders
Kiepenheuer & Witsch 2021
384 Seiten, E-Book
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