H.J. Müggenburg: Science Fiction 4

20. November 2020 - Erzählungen Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

Es handelt sich um den vierten Teil der vollständigen Science-Fiction-Romanserie des Autors, die auf insgesamt 21 Romane kommt. Hans J. Müggenburg ist auch als „Hexer Stanley“ bekannt und schrieb die Science-Fiction Romane in den 1970zigern.

 

Der vierte Teil umfasst die Romane „Der verhexte Planet“, „Die Sauerstoffbombe“ und „Die Jagd“. Die Romane stammen aus den Jahren 1976 und 1977.

 

In „Der verhexte Planet“ sind David und Roscoe mit ihrer kleinen Firma nicht sehr erfolgreich. Die Dekontamination von bewohnbaren Planeten liegt fest in der Hand großer Konzerne. Sie sind daher selbst ein wenig überrascht, als Georg Friedrich Händel (ja, er wird wirklich so geschrieben und nein, er ist es nicht) sich an sie mit einem Großauftrag wendet. Händel ist Planetenhändler und hat ein vermeintliches „Sahnestückchen“ erworben. Zweimal konnte er den Planeten schon verkaufen; doch jedes Mal kommen die Landungstrupps der Käufer kurz nach der Landung auf dem Planeten, der jetzt den Namen Tod 17 erhalten hat, ums Leben. Roscoe und Goldstone hätten auch jeden anderen Auftrag angenommen. Werde sie das Rätsel um den Planeten Tod 17 lösen und ist er wirklich verhext?

 

Rafael Sartori ist die Hauptfigur in „Die Sauerstoffbombe“. Das stimmt nicht ganz, denn die meiste Zeit im Roman lautet sein Name Lupe. Kurzum, der ehemalige Polizist Rafael wird Lupe, ein Agent von Vector. Vector ist ein Unternehmen, das günstig Speicherplatz für Daten anbietet und so an wichtige Informationen gelangt. Vector ist so etwas wie ein Regulativ. Das ist auch wichtig, denn zwischen den Mars-Chinesen und Terra vergrößern sich die Spannungen. Als der Bauplan einer Sauerstoffbombe auftaucht, ist das ganze Universum in Gefahr. Zusammen mit Cat Flegenheimer versucht Lupe das Universum zu retten. Ob es ihnen gelingen wird?

 

In “Die Jagd“ sind Privatdetektiv Barrelcap und seine Assistentin Pris Lamour auf der Suche nach der Tochter eines der reichsten Männer von Terra. Sie ist offensichtlich entführt worden. Die beiden Ermittler geraten in eine Revolution und in die Todeszelle. Werden sie sich befreien können und das entführte Mädchen finden?

 

Im Anhang zu meiner E-Book-Ausgabe finden sich als Zugabe Anmerkungen des Autors zu den Texten, die Titelbilder der Erstausgabe, ein fehlendes Kapitel aus „Die Sauerstoffbombe“, eine gekürzte Passage aus „Die Jagd“, der Original-Vertrag des Autors für „Die Jagd“ und biografische Notizen zum Autor und der Cover-Illustratorin Beate Rocholt.

 

Bei der Bewertung von Inhalt und Stil muss berücksichtigt werden, dass die Romane aus den 70ziger Jahren des letzten Jahrhunderts stammen. Im Fokus aller drei Romane steht jeweils die Handlung. Beinahe schematisch bleibt sich der Autor seinen handlungsorientierten Plots treu. Die Charakterisierung der Figuren bleibt deshalb stereotyp. Das Fokussieren auf die Handlung geht mit einer Dialoglastigkeit einher, wobei die wörtlichen Unterhaltungen der Figuren durchweg an der Grenze der Flapsigkeit verlaufen.

 

Soll dies bedeuten, dass es sich nicht lohnt, diese Romane zu lesen? Mitnichten! Es handelt sich auf keinen Fall um sprachliche Leckerbissen. Es ist schlichte, klassische Science-Fiction-Literatur mit neuen Technologien, exotischen Plätzen und einer dominierenden Handlung. Erwähnenswert ist der exzentrisch anmutende Humor des Autors, der ein gelegentliches Schmunzeln hervorruft.

 

Hans J. Müggenburgs Science-Fiction Teil 4 sind somit die perfekte Lektüre für den klassischen Liebhaber von Büchern mit Zukunftsvisionen.

 

Hans J. Müggenburg: Science Fiction Chroniken 4

Herausgeber Peter Emmerich

Emmerich Books & Media

2020, E-Book

 

Hier gibt es das Buch direkt beim Verlag.

 



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