Für eine Geschichte (insbesondere für den Roman) lässt sich folgendes Handlungsmuster charakterisieren:
Anfang, Eröffnung
Erster Konflikt (narrativer Haken)
Erste Phase der Komplikation, Scheitern des Lösungsversuchs
Zweite Phase der Komplikation, überraschende Wendung
Dritte Phase der Komplikation, Unausweichlichkeit
Dramatischer Höhepunkt mit Lösung
Ende
Anders – nach dem Drei-Phasen-Modell – unterteilt:
Die Exposition bildet bis zum dramatischen Knoten den ersten Plotpunkt. Die Mitte folgt mit der Steigerung des Konflikts bis zum dramatischen Höhepunkt als den zweiten Plotpunkt. Den Abschluss bilden Lösung und Ende.
Im Einzelnen:
1. Phase oder 1. Akt
Die Exposition soll folgende Fragen klären: Wer ist der Held? Was passiert ihm, das sein Leben verändert?
Sie endet mit dem Punkt, an dem der Protagonist eine entscheidende Schwelle überschreitet und nicht mehr zurück kann.
Ausgangspunkt für eine Geschichte ist ein grundlegender Konflikt, ein grundlegendes Problem, das nach einer Lösung verlangt. Die Suche nach der Lösung sowie die Lösung des Konflikts bilden den roten Faden der Handlung und sind zugleich Antrieb derselben.
2. Phase oder 2. Akt
Was unternimmt der Held, um den Konflikt zu lösen? Was stellt sich ihm entgegen. Wie scheitert sein erster Lösungsversuch? Auf welche Weise verschlimmert/dramatisiert sich der Konflikt? Zu welchem Handeln wird der Protagonist gezwungen, um den Konflikt zu lösen?
3. Phase oder 3. Akt
Beschreibt nun den dramatischen Höhepunkt der Geschichte sowie das Ende der Geschichte, in dem die Frage beantwortet wird: Wie wird der Konflikt gelöst?