Adolf Jens Koemeda: Der Taxifahrer

22. Januar 2024 - Novelle in Kurzgeschichten Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

Novelle, Kurzgeschichten, Erzählungen und ein Vorwort kombiniert Adolf Jens Koemeda in seinem Buch „Der Taxifahrer“. Aber was schreibt ein Taxifahrer gemeinhin? Richtig, Dialoge.

 

Ich liebe Kurzgeschichten und hasse Vorwörter

 

Adolf Jens Koemeda beginnt seine Kurzgeschichten-Erzählungen-Novelle mit einem Vorwort. Ein Schade gleich zu Beginn, denn wer sich durch dieses Vorwort liest, mag auf den Gedanken kommen, sich den Rest zu schenken.

 

Warum? Ist das Vorwort vielleicht schlecht geschrieben? Keineswegs, mitnichten. Nur enthält es alles das, was ich mir gerne im eigentlichen Buch selbst erlesen hätte, einschließlich Wertungen und Begründungen. Hält man mich für so dumm, dass man mir solches indoktrinieren muss. Kurzum, das Vorwort wäre besser ein Nachwort geworden. Zum Glück kann es ab hier eigentlich nur besser werden. Erster Satz: „Ich komme aus Polen und bin als Taxifahrer unterwegs.“

 

Taxifahren ist die perfekte Klebe

 

Unser Held Vladimir, kurz Vlado, ist also ein polnischer Taxifahrer, der ausschließlich in Deutschland Taxi fährt. Und was ganz anderes studiert hat. Abends erzählt er Frau Wanda von seinen Erlebnissen im Taxi und wie so oft hat die Frau die zündende Idee: Schreib`s auf!

 

Viele kleine Geschichten also, die sich zu etwas Großen fügen. Und das Taxifahren erweist sich als der große Leim für eine solche Aufgabe. Vlado erzählt, was er so erlebt hat. Und schon wieder ein eigentlich: Die Erlebnisse sind in der Regel Dialoge. Nicht immer muss Vlado aktiver Teil der Dialoge sein. Wir erfahren die schlechte Eigenschaft von Taxifahrern: sie lauschen.

 

Lauschangriff im Taxi

 

Zum Glück für uns und für dieses Buch. Und worüber reden die Menschen im Taxi von Vlado und manchmal mit ihm? Über die Welt und was auf ihr so los ist.

 

Ich mag Kurzgeschichten; und ich mag Koemedas Kurgeschichten, wenngleich sie aus den Gründen der Umstände sehr dialoglastig sind. So etwas gibt es nicht überall. Erfrischend kurzweilig und gut geeignet als Staulektüre, vornehmlich bei Taxifahrten.

 

Adolf Jens Koemeda: Der Taxifahrer

 

Münster Verlag 2023


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