Pitch, Konflikt, Prämisse und Stoff
Der Pitch ist die extrem zusammengefasste Angabe über den Inhalt. Anders ausgedrückt: Der Pitsch ist die (kurze) Antwort auf die Frage: „Worum geht es?“
Trotz aller Knappheit soll Pitch regelmäßig die journalistischen 6 Ws enthalten: Wer, Was, Wann, Wo, Wie und Warum. Um den Pitch zu formulieren, kann man sich dem folgenden Schema bedienen:
Welches Motiv hat die Hauptfigur?
Wer oder was hat etwas dagegen?
Was ist das Besondere daran?
Welchen Zweck hat der Pitch? Hier können wir zwei Aspekte unterscheiden:
1. Der Beginn mit einem Pitch zwingt die Autorin und den Autor, sich mit dem Grundlegenden seiner Geschichte auseinanderzusetzen. Worum geht es wirklich? Was bleibt übrig, wenn man sich auf den Kern der Geschichten fokussiert?
2. Mit dem Pitch besitzt die Autorin und der Autor von nun an eine Richtschnur, einen roten Faden, der ihr und ihm hilft, die richtige Richtung zu finden, sollte sie und er sich verlaufen.
Wer noch altmodische Fernsehzeitungen und - zeitschriften kennt, kann sich gute Anregungen für einen Pitch holen. Oftmals werden Spielfilme mit nur einem Satz (unserem Pitch) beschrieben.
Der Konflikt stellt in einer Geschichte den Kern, das Zentrum und zugleich den Antrieb dar. Der Konflikt ist eine Krise, zu deren Rettung/Lösung sich die Protagonistin oder der Protagonist gezwungen sieht. Es kann sich dabei um einen äußeren oder inneren (zumeist beides zugleich) Konflikt handeln. Durch den Konflikt gerät das (vorherige) Gleichgewicht durcheinander.
Insofern ist der Konflikt der Motor der Geschichte. Dabei gilt es zu beachten, dass er für die Leserin und den Leser nachvollziehbar ist. Weiterhin muss etwas Bedeutsames auf dem Spiel stehen, das die Protagonistin oder den Protagonisten zu einer Handlung zwingt.
Der (Ausgangs-)Konflikt muss Raum für eine Steigerung im Laufe der Geschichte lassen. Am Ende bedingt der Konflikt eine nachvollziehbare, logische Lösungsmöglichkeit.
James N. Frey beschreibt sie in seinem Buch „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“, wie folgt: „Die Prämisse einer Geschichte ist einfach eine Feststellung dessen, was mit den Figuren als Ergebnis des zentralen Konflikts der Geschichte passiert.“
Letztlich beschreibt die Prämisse nicht nur den Anfangspunkt (wie der Pitch), sondern auch den Endpunkt und den Konflikt unserer Geschichte.
Bei dem Stoff oder Thema eines Textes handelt es sich zumeist um abstrakte Dinge:
Gleichwohl können auch konkrete Themen zum Inhalt einer Geschichte werden. Beispielhaft seien hier genannt:
Beim Thema der Geschichte ist es von größter Bedeutung, dass die Autorin oder der Autor sich hierin hervorragend auskennt – die Leserin oder der Leser merken sofort, wenn nur Oberflächenwissen vorhanden ist.