19. Januar 2023 - Hörbuch Rezension (Werbung Rezension)
Der Ring der Nibelungen als Fantasy-Epos. Gehört bei Regine Ahrem und „Das Rheingold“. Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2023.
Ein Libretto als Vorlage
Man nehme das Libretto einer bekannten Oper und forme daraus ein Hörbuch. So ähnlich hat Regine Ahrem vielleicht gedacht, als sie dieses Vorhaben mit „Das Rheingold“ in die Tat umsetzte. Das sprachgewaltige und opulente Libretto der Wagner-Oper eignet sich für dieses Projekt ausgezeichnet.
Wir erinnern uns an die Handlung. Wotan, der sich bei den Riesen eine Burg bauen lässt und diesen dafür Freya verspricht, denkt nicht daran, sein Wort zu halten. So kommt es zum Streit und zum Zwist mit Alberich, dem Zwerg und Schwarzalben um das Rheingold und vor allem um den Ring der Nibelungen.
Macht und Liebe
Wir merken: Es geht um Macht und um Liebe. Das Original-Libretto ist der heutigen Sprache angepasst und somit verständlicher. Hinzu kommt zu den klassischen Musiksequenzen neu komponierte Passagen.
Verschiedene Sprecher lassen die unterschiedlichen Figuren zum Leben erwecken und sie zusätzlich authentischer erscheinen. „Das Rheingold“ von Regine Aherm präsentiert eine klassische Oper in einer modernen literarischen Form. Man fragt sich unwillkürlich: Warum nicht!
Regine Aherm: Das Rheingold
Gesprochen von Regina Lemnitz, Bernhard Schütz, Martina Gedeck u.a.
Der Audio Verlag 2022