Walter Scott: Der Pirat

4. Februar 2024 - Roman Rezension

Ein Piratenbuch über die Shetlands? Walter Scott hat dieses Vorhaben bereits 1821 mit seinem Roman „Der Pirat“ realisiert. Er stützt sich dabei auf ein tatsächliches Vorkommnis.

 

Scott und Stevenson

 

Walter Scott und Robert Louis Stevenson gehören wahrlich zu den wichtigsten schottischen Romanautoren. Getroffen haben sie sich nie, denn sie lebten zu unterschiedlichen Zeiten. Stevensons Vater war Architekt unter anderen von Leuchttürmen. Auf einer Kontrollreise der nördlichen Leuchttürme Schottlands nahm er Walter Scott mit und so gab es dennoch eine Beziehung zwischen den Autoren.

 

Diese Reise und die Erlebnisse während dieser Reise bildeten die Grundlage für das Poem „Der Herr der Inseln“ aber auch des Romans „Der Pirat“, der 1823 erschien. Er zählt zu den „Waverley-Romanen“, so benannt nach dem ersten Werk.

 

Mordaunt und Cleveland

 

Zuweilen wirft man Scott Schwächen in der Komposition vor. In „Der Pirat“ verlässt sich der geniale Schotte nicht allein auf seine spontane Kreativität, sondern legt die Handlung geordneter an. Er schafft immer wieder Vergleiche zwischen den Handlungsträgern. Natürlich zwischen Protagonist Mordaunt un dem Piraten Cleveland, der in Mordaunts Welt eindringt.

 

Allerdings zeichnet er Cleveland nicht so negativ, wie man annehmen könnte. Ganz im Gegenteil versieht er ihn mit einer guten Seite. Diesen beiden gegenüber stehen die Schwestern Minna und Berta aus der Familie eines einflussreichen Udallers. Und auch hier zeichnet Scott ein wunderbares Bild zwischen Zuneigung und Diversität.

 

Captain Gow

 

Vorlage war das Stranden eines gewissen Gow auf den Shetlands. Walter Scott zeichnet ein anschauliches Bild der Shetlands, seiner Menschen, Bräuche und Überlieferungen vor dem Bild einer Romanze.

 

 

Walter Scott: Der Pirat

 

2024

 

Erhältlich ist das Buch unter anderem hier.


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