01. Januar 2022 - Kriminalroman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Bastian Zach kennen wir bei LiteraTüren vom Historischen Roman. Mit „Donaumelodien – Totentaufe“ verlegt er sich nun auf ein anderes Genre und bleibt dem Geschichtlichen dennoch treu.
Mord in Wien
Es ist das späte 19. Jahrhundert in Österreichs Hauptstadt: Eine Mordserie an Ärzten und ihren Helfern erschüttert die Donaumetropole. Hieronymus Holstein ist Geisterfotograf. Er uns sein Partner Franz sind so etwas wie die letzte Hoffnung der Polizei, um den Serienmörder zu fassen.
Die Ermittlungen führen, wie es sich für einen guten Kriminalroman gehört, in verschiedene Richtungen. Wortwörtlich auch in die unterste Schicht der Stadt. Es ist der zweite Fall für Hieronymus und Franz und er ist sicher nicht einfacher.
Distanziert – historisch
In den Dialogen und Sprache bleibt Zach der gewählten Zeit verhaftet. Auf diese Weise wirkt der Roman noch authentischer, wenngleich die Lesbarkeit erhalten bleibt, da der Autor es nicht übertreibt.
Die Perspektive bleibt distanziert; Leserin und Leser sind ausreichend involviert, ohne dass die Handlung an Dynamik und an Spannung verliert. Hier ist in vielen Bereichen das richtige Maß gefunden worden.
Regiokrimi mit Geschichte oder Historienkriminalfall mit regionalem Bezug?
„Donaumelodien – Totentaufe“ ist ein Kriminalroman mit Geschichtsbezug oder wahlweise ein Historienroman mit Kriminalbezug. Bastian Zach bewegt sich mit diesem Buch auf Gebieten, die er hervorragend kann. Das merkt man dem guten Buch an.
Das Buch finden Sie hier direkt beim Verlag.
Bastian Zach: Donaumelodien – Totentaufe
Gmeiner Verlag 2021
313 Seiten