05. November 2022 - Essay Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Sterne sind unsere Vergangenheit und wohlmöglich auch unsere Zukunft. Was sie noch alles sein können, offenbart uns Eliot Weinberger in „Die Sterne“.
Zweisprachig
Der schmale Band aus dem Hause Berenberg greift den Text „Die Sterne“ aus, der im Essayband „Das Wesentliche“ bereits im Jahr 2008 erschien. Der Text, der in Form und Inhalt auch als Poem durchgehen könnte, beschäftigt sich mit den Sternen und was sie uns Menschen bedeuten. Erschienen ist der Text in dieser Ausgabe zweisprachig.
Mit der Sonne nennen wir einen solchen Himmelskörper unseren eigenen. Doch der Text erhebt sich weit hinaus ins All und auch weiter in seiner Bedeutung, weit über die existenzielle hinaus.
Phasen
Wenn man wolle, ließe sich der Text durchaus in verschiedene Phasen einteile. Einem eher lyrischen Auftakt folgt ein Mittelteil mit Bezug zu Sternenbildern.
Besser genießen lässt sich dieser Text ohne weitere Einteilung. Er wirkt am besten ganz ohne Strukturgedanken. In diesem Wirkung ähnelt er dem Augenblick, wenn man in einer Nacht unter einem Sternenhimmel steht und seine Gedanken fliegen lässt.
Innehalten
Es ist ein Text, in dem man zwischendrin innehalten und die Wirkung der Worte auf sich einwirken lassen darf. Abgerundet wird „Die Sterne“ durch Illustrationen von Franziska Neubert und einem Nachwort von Michael Krüger.
Eliot Weinberger: Die Sterne
Illustrationen von Franziska Neubert
Aus dem Englischen von Peter Torberg
Mit einem Nachwort von Michael Krüger
Berenberg 2022