29. Oktober 2021 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Helden für einen Tag können die Protagonisten in Sam Sykes „Zehn eiserne Pfeile“ werden. Dazu müssen Leserin und Leser Blutvergießen und raue Sprache ertragen.
Schwacher Start
Sam Sykes „Zehn eiserne Pfeile“ beginnt mit einem leidigen Prolog, der das Geschehen aus Band Eins der Reihe „Die Chroniken von Scar“ zusammenfasst. „Zehn eiserne Pfeile“ ist der zweite Teil und damit der Nachfolger von „Sieben Schwarze Klingen“. Die Kenntnis von Teil Eins ist von Vorteil, denn damit ließe sich der Prolog überspringen. Andernfalls trägt die Einleitung zum verwirrenden Entree in diesen Roman bei.
Nun, die Hauptfigur Scal ist vom Krieg der Imperien arg gebeutelt. Einen Hoffnungsschimmer bietet der Auftrag, einen Gegenstand zu stehlen, der möglicherweise das Ende des Krieges bedeuten könnte.
Held für einen Tag
So weit, so gut. Es wird eine Truppe gesammelt, um das Unterfangen anzugehen. Der Plot ist bis dato eher simpel denn raffiniert. Als Belohnung wartet neben dem Ende des Krieges die Aussicht, Heldin und Held zu sein.
Beim Anblick der Mitglieder der Diebestruppe wird schnell deutlich, dass man auch eine Heldin, ein Held sein muss, um die Gemeinschaft aufrecht zu halten. Ein bizarres Zwillingspaar, eine wortwörtlich gewaltige Magierin sind nur zwei Beispiele.
Komplexes Blutvergießen
Bei Sam Sykes fließt mehr Blut als Tränen. Trotz des einfachen Plots, der die Handlung unweigerlich in den Vordergrund schiebt, bleiben die Charaktere erstaunlich vielschichtig. Allerdings haben Leserin und Leser sich durch einen komplexen bis verwirrenden Einstieg zu kämpfen und müssen die zuweilen recht derbe Sprache ertragen.
Über diesen Link können Sie das Buch direkt beim Verlag finden.
Sam Sykes: Zehn eiserne Pfeile
Piper Fantasy 2021
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch von Wolfgang Thon