30. August 2021 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Dystopien mit einer emotionalen Künstlichen Intelligenz sind besonders gruselig. Ein solches Szenario entwirft Calin Noell mit „Fools in Space: Die Flucht“.
Emotionale KI
Die Fool 2 ist das letzte Raumschiff, das von einer emotionalen KI gelenkt wird. Eigentlich heißt der Transporter Secret 2, allerdings passt Fools in Bezug auf die Fracht besser. Diese besteht aus 400 Patientinnen und Patienten, die psychische Erkrankungen haben.
Die Patientinnen und Patienten glauben, dass sie sich auf einer wichtigen Mission befinden. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch bei dem Weltraumflug um einen Teil der Therapie.
Mysteriöses Signal
Nun, es kommt anders als geplant. Ein Signal, offenbar von einem anderen Raumschiff stammend, lockt das Schiff voller „Narren“ ins All. Genauer gesagt die KI, die das Raumschiff steuert.
Die Flucht bleibt nicht unbemerkt. Das Kriegsschiff Arreter folgt ihnen und deren Auftrag ist eindeutig: aufhalten auf alle Kosten!
Düstere Dystopie
Die Aussicht auf eine solche Zukunft stimmt bedenklich. Es ist einer der mittlerweile klassischen Szenarien: Eine Handvoll Mächtiger kontrolliert die Welt und das Schicksal der Menschheit. Menschen, die nicht dem gesellschaftlichen Standard entsprechen, werden ausquartiert, weggesperrt und medikamentös eingestellt.
Erzählt wird die temporeiche Handlung aus drei Perspektiven. Zum Einen ist dies die Ingenieurin Lawen Door, vom „Sänger“ Blain und von der emtionalen KI.
Rasante Handlung mit interessanten Figuren
Nicht ganz stimmig scheint das Lektorat. Bereits im zweiten Satz verdrehen sich die Worte. Dafür entschädigt die rasante Handlung und der intelligente Plot. Die Figuren sind interessant, bleiben im Vergleich zur Handlung etwas blass. „Fools in Space: Die Flucht“ von Calin Noell ist der vielversprechende Auftakt zu einer Science-Fiction-Reihe.
Hier erhalten Sie den Roman direkt beim Verlag.
Calin Noell: Fools in Space: Die Flucht
Plan 9 im Jahr 2021
290 Seiten