06. Februar 2023 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
In einer Zukunft kämpfen Verbrecher wie Gladiatoren in der Arena um ihr Leben. Constanze Hoffmeyer erzählt darüber in „Der Erste Krieger“.
Anton Diggel
Das stolpert man bereits bei der Überschrift. Ein Schreibfehler? Erst im Laufe des Romans wird einem bewusst: Es handelt sich wohl um einen Eigennamen. Ein weitere Vermutung, man träfe hier auf Winkinger, Steinzeitmenschen, indigene Völker, schlägt in die Erkenntnis um: Es geht um die Zukunft.
Verbrecher und Außenseiter müssen in der Arena von Dr. Diggel um ihr Leben kämpfen. Die Kämpfer haben keine Namen, sondern Nummern. Je kleiner, umso erfolgreicher sind sie. Der beste Krieger von allen ist Krieger Eins.
Kreaturen
Als wäre das nicht genug, züchtet Dr. Diggel Kreaturen, die auch auf die Krieger losgehen dürfen. Das Spiel ändert sich grundlegend, als der Veranstalter zum ersten Mal eine Frau in die Arena schickt.
Das bekommt auch der Arzt Carlett zu spüren. Er versorgt die übriggebliebenen Kämpfer nach dem Arena-Auftritt. Krieger Eins schützt die Frau und flieht hernach aus dem Komplex. Ein Problem für Dr. Diggel, dessen Assistentin ihre Chance sieht, die Herrschaft an sich zu reißen.
Spannend mit kleinen stilistischen Mängeln
Constanze Hoffmeyer schreibt einen spannenden Science-Fiction-Thriller, der erheblich von der Spannung lebt. In diesem Kontext lassen sich die kleinen stilistischen Mängeln wie zu viele Adjektive und Adverbien verschmerzen.
Hoffmeyer schreibt mit „Der Erste Krieger“ eine interessante Zukunftsversion, die auf keinem Science-Fiction-Bücherregal fehlen sollte.
Constanze Hoffmeyer: Der Erste Krieger
Traumkubik 2022