14. Februar 2022 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Ein Asteroid nähert sich der Erde. Die Destiny (NASA) und die Brahma (indisch-chinesische Raumfahrt) starten zeitgleich, um Keanu zu untersuchen. Aber warum hat der Asteroid eine Tür?
Die beiden Missionen stehen sich misstrauisch gegenüber, als befänden sie sich in einem Wettkampf. Doch die Lage ändert sich.
Keanu ist kein Asteroid, sondern ein künstliches Objekt und nicht irdischer Natur. Und noch etwas verwirrt die menschlichen Besucher: Es besitzt eine Tür. Was die Raumfahrer der Erde hier antreffen, übersteigt ihre Vorstellungskraft. Ein Astronaut wird von einem fremden Wesen getötet und wenig später wieder geboren. Auch die anderen treffen auf Wesen, die Menschen gleichen, die auf der Erde bereits gestorben sind.
Wer sind diese Wesen? Menschen, Klone, Zombies?
Auch bei der NASA ist man ratlos. Nicht alle dort spielen mit offenen Karten. An Bord der Destiny befindet sich eine Atombombe, von der nur eine Raumfahrerin weiß. Als die Bombe explodiert zerstört sie beide Raumschiffe auf Keanu. Eine Rückkehr der Menschen von Keanu auf die Erde scheint ausgeschlossen.
Auf der Erde gibt es ebenfalls Probleme. Von Keanu aus fliegen zwei asteroidenartige Objekte auf die beiden Raumfahrtstützpunkte zu. Doch schlagen sie nicht auf der Erdoberfläche ein sondern … doch Halt, die Antworten auf diese und weitere Fragen sollte sich die Leser und der Leser selbst holen.
Das Buch ist ein Stück Hollywood. Geschrieben ist es von den Drehbuchautoren von Batman The Dark Knight und The Twilight Zone, David S. Goyer und Michael Cassutt. Die Verwandtschaft zum Drehbuch ist unüberlesbar. Der Roman ist in Kapitelchen unterteilt, die die Geschichte jeweils aus einer anderen Perspektive vorantreiben. Jedes davon endet mit einem Cliff-Hanger, der Roman selbst hat ein offenes Ende, das zu einer Fortsetzung einlädt.
Stilistisch bieder gehalten, bleiben die überraschenden Wendungen im Vordergrund.
Ein gutes Stück Science-Fiction zu einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Heyne-Verlag 2012
Übersetzung: Ingrid Hermann-Nytko