Wenn Ritter auf Science-Fiction treffen, ist Spannung vorprogrammiert. In „Die Eisenritter“ von Lucian Caligo sind Ritter Science-Fiction. Ein ungewöhnlich kurzes Buch für das Genre.

Ritter Judas

Eisenritter Judas ist der Protagonist in dieser Zukunftswelt. Die Eisenritter oder besser der Orden der Eisenritter beherrscht das bekannte Weltall. Ketzer, wie die Auglaras, haben da keine Chance, oder?

Nun, Judas ist in dieser Welt (zunächst) kein Verräter, sondern ein Kriegsheld. Er allein hat mit einem Klingenjäger ein Großkampfschiff der Auglaras ausgelöscht. Dabei verlor er Ordensschwester Ebba, die zehn Jahre lang seine Kampfgefährtin war. Daran hat Judas mehr zu knabbern, als ihm lieb ist.

Neue Partnerin und Minenvirus

Abwechslung kann helfen. Der Orden schickt ihn zu einem Minenplanet. Dort droht ein Aufstand. Kein Wunder, denn mehr als 100 Minenarbeiter sind unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen.

Neu-Partnerin und Neu-Ritterin Dafrosa jedenfalls will sich mit der Anwtort des Ordens nicht begnügen. Der untersagt alle weiteren Ermittlungen. In Judas beginnt ein Argwohn zu wachsen. Von wegen: Alles zum Ruhm des Eisengottes!

Kurz, locker, gut

Obgleich der Autor auf eine Prolog nicht verzichten kann, startet das Buch ohne große Umschweife und vergeudet auf dem Weg bis zum Ende keine Zeit. Mit 200 Seiten ist der Roman für sein Genre ungewöhnlich kurz aber gut. Und darauf kommt es an.

„Die Eisenritter“ ist ein spannender Science-Fiction-Roman. Große Charakterisierungen stören den Handlungsverlauf genauso wenig wie Redundanzen. So macht Science-Fiction Spaß.

Das Buch ist hier direkt beim Verlag zu bekommen. 

Lucian Caligo: Die Eisenritter: Der Pilgerpfad

Plan 9 aus 2021