Meike Eggers: Cybionic

21. Mai 2022 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)

Es gibt keine Zufälle. Die Realität ist nicht die Wirklichkeit und keinesfalls die Wahrheit. Meike Eggers erzählt über Künstliche Intelligenz und lebensbestimmende Algorithmen in „Cybionic“.

 

Sala und Ksen

 

Sala ist der Ich-Erzähler des Romans. Er ist auf der Suche nach seiner Schwester Ksen, die seit ein paar Tagen verschwunden ist. In Ksens WG findet er das Foto einer jungen Frau. Eine erste Spur?

 

Antonia, Ksens Freundin, hilft ihm bei der Suche. Die gestaltet sich schwierig. Wie viel wusste Sala über seine Schwester. Er muss ihr Leben nachvollziehen, rekonstruieren, wenn er sie finden will.

 

Zufälle gibt es nicht

 

Eine große Rolle scheint dabei das Haus zu spielen, in dem Ksen wohnte. Das Foto stellt sich als eine Verbindung in die Vergangenheit heraus. Sie reicht vom 2. Weltkrieg über die DDR bis in die Gegenwart.

 

Während es im ersten Teil des Romans mehr um eine klassische, analoge Spurensuche geht, nimmt die Handlung nachfolgend an Dynamik zu, erhöht sich die Spannung und der verstärkt sich der technisches Anteil am Geschehen. Zunächst unerklärliche Vorfälle geschehen. So wird Sala zum Beispiel in ein U-Bahn-Unglück verwickelt.

 

Von Vergangenheit und Zukunft

 

Meike Eggers verwebt in der Handlung des Romans gekonnt die Vergangenheit mit der Zukunft. Das, was vielen Autorinnen und Autoren schwer fällt, meistert sie mit einem guten, intelligenten Plot. Wunderbar auch die sich steigernde Spannung bis hin zu einem durchaus überraschenden Ende.

 

Sala hat in diesem Roman eine schwere Aufgabe. Er ist der emotional betroffene Bruder der Vermissten aber auch der Erzähler. Meike Eggers schreibt mit „Cybionic“ den Auftrag zu einer Science-Fiction-Trilogie, die Vergangenes mit Zukünftigen verwebt, die auf einer authentischen Grundlage ein nicht minder authentisch wirkendes Szenario für die Zukunft entwirft. Dabei spielt sie fast philosophisch mit den Begriffen Realität, Wahrheit und Wirklichkeit.


Das Buch gibt es direkt hier beim Verlag.

 

Meike Eggers: Cybionic

 

Polarise 2021


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