23. März 2023 - Roman Rezension (Werbung Rezensionsexemplar)
Die Patriotische Alternative Deutschland stellt den Bundeskanzler und die Sonderstelle Nationale Sicherheit ist von Nationalisten unterwandert. Eine apokalyptische, dystopische, nahe Zukunft der besonderen Art präsentiert Patrick Baumann mit „2040“.
Kurz weitergedacht
Wie der Titel bereits andeutet, spielt der Roman in einer nahen Zukunft, rund zwei Jahrzehnte weiter als heute. Der Autor hat die Gegenwart oder besser, einige gegenwärtige Probleme, konsequent weitergedacht.
Selbstfahrende Autos gehören weniger dazu, vielmehr aber ein dominierendes, kriminelles Clanwesen, eine technische Überwachung und Nationalisten in polarisierender Ausprägung.
Nazis und Araber
Paul Kanter ist einer der beiden Protagonisten. Sein Kiosk wirft nicht so viel ab, dass er davon reich wird. Im Gegenteil: Er kann das Schutzgeld an Mahmud nicht ausreichend bezahlen. Seine Ex-Freundin Olivia wird überfallen und Paul wird in die Folgen hineingezogen.
Aliza Ehlers ist die zweite Protagonistin. Sie arbeitet bei der SNS, der Sonderstelle Nationale Sicherheit, eine Art Spezialeinheit der Polizei. Die SNS ist in den Überfall auf Olivia verwickelt. Aliza heimliche Ermittlungen führt sie zu Paul Kanter.
Gelungenes Debüt
Patrick Baumann schreibt mit „2040 – Tag der Deutschen Einheit“ einen Science-Fiction-Thriller. Authentisch und nachvollziehbar entwickelt er ein glaubhaftes Sujet, führt Leserin und Leser glaubhafte Hauptfiguren vor. Da lassen sich einige Stereotype sowie einige redundante Adjektive verschmerzen. „2040 – Tag der Deutschen Einheit“ ist ein gelungenes Romandebüt mit reichlich Tempo und Spannung.
Patrick Baumann: 2040 – Tag der Deutschen Einheit
Selbstverlag